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Legal Tech Vormarsch vom Freistaat: Bayern gründet „Legal Tech Colab“

Mit dem „Legal Tech Colab“ ruft die bayerische Landesregierung ein Start-Up-Netzwerk ins Leben, welches junge Firmen, Anwaltskanzleien und Universitäten fördern soll. Mit einer Investitionssumme von jährlich bis zu einer Million Euro soll das Rechtswesen Teil der neuen bayerischen „Hightech Agenda“ werden, welche sich eine bundesweit einzigartige Technologieoffensive als Ziel gesteckt hat.  

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Bayerische Landesregierung gründet zusammen mit der UnternehmerTUM GmbH das Fördernetzwerk „Legal Tech Colab“.
  • Um die Digitalisierung der Justiz voranzutreiben werden insbesondere innovative Start-Ups gefördert.
  • Das „Legal Tech Colab“ soll darüber hinaus den Anknüpfungspunkt für Hochschulen und (inter-)nationale Unternehmen bilden.
  • Das Projekt fügt sich in die bayerische „Hightech Agenda“ ein, die die digitale Transformation mit insgesamt 3,5 Milliarden Euro bezuschusst.

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Das steckt hinter dem „Legal Tech Colab“

Um den wachsenden Herausforderungen der Justiz gerecht zu werden hat das Land Bayern in Kooperation mit UnternehmerTUM GmbH das Fördernetzwerk „Legal Tech Colab“ gegründet. 2002 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründet, setzt sich die UnternehmerTUM GmbH für Innovation und Gründung ein. Mit ihren jährlich mehr als 50 skalierbaren Technologiegründungen konzentriert sich UnternehmerTUM insbesondere auf die Themen Digitalisierung, Healthcare und Nachhaltigkeit. Die Kollaboration des Innovationszentrums und der Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt innovative Legal Tech Start-Ups zu unterstützen, von der Entwicklung eines Prototyps, bis hin zum Markeintritt und der Skalierung des Start-Ups. Dafür hält das „Legal Tech Colab“ maßgeschneiderte Unterstützungsangebote für die Teilnehmer bereit, wie unter anderem Zugriff auf eine Legal Tech Computing Plattform basierend auf Natural Language Processing (NLP), Datenspeicher oder Stipendien in Höhe von monatlich 1.000 Euro.  

Justizminister sieht großes Potenzial

Der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU) betonte, dass das „Legal Tech Colab“ in enger Kooperation mit den bayerischen Hochschulen stehen werde. Dabei stehe auch der interdisziplinäre Austausch zwischen Rechtswissenschaften, Informatik und Data Science im Fokus. Ferner sollen auch nationale und internationale Unternehmen sowie Anwaltskanzleien aus dem Legal Tech Bereich zum Legal Tech Colab gehören.

„Legal Tech hat großes Potenzial. Das wollen wir nutzen.“

Georg Eisenreich, Justizminister Bayern
Eisenreich bei der Vorstellung des „Legal Tech Colab“, Quelle: Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 12.10.2022.

Auch kann sich der Minister den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zukünftig an Bayerns Gerichten vorstellen. Dabei sollen die Algorithmen jedoch stets nur eine unterstützende Funktion einnehmen. Ein Urteil sprechen müsse nach Eisenreich am Ende „immer ein Mensch und kein Algorithmus“.

Digitaler Vormarsch durch die „Hightech Agenda“

Mit dem „Legal Tech Colab“ verfolgt die bayerische Landesregierung die seit 2019 eingeschlagene Marschroute der sogenannten „Hightech Agenda Bayern“. Investitionen von insgesamt 3,5 Milliarden Euro sollen den Freistaat fit für die digitale Zukunft machen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Förderung von KI und Supertech, sowie die Unterstützung von Hochschulen und mittelständischen Unternehmen. In der Regierungserklärung vom 10. Oktober 2019 versprach Ministerpräsident Markus Söder die Hightech Agenda schaffe

  • 1.000 neue Professuren
  • Über 10.000 neue Studienplätze
  • Und mehr als 20 Spitzenforschungszentren für das Land

Hinter den enormen Investitionen erscheint jährliche Fördersumme des „Legal Tech Colabs“ von maximal einer Million Euro als eher gering. Ob das Projekt trotzdem ein Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Unabhängig davon begrüßen wir die Initiative des bayerischen Justizministeriums als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.  

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