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Ihre Teilnahme an der ersten Branchenstudie zu Legal Tech zählt!

Es ist so weit: Der erste Legal Tech Monitor ist da! Wie bei seinem Vorbild (Startup Monitor) geht es um eine branchenspezifische Studie, die von allen Seiten des Rechtsmarkts das Thema Legal Tech untersuchen möchte. Organisiert wird die Umfrage vom Legal Tech Verband Deutschland mit einigen Kooperationspartnern. Hier der Link zur Teilnahme bis zum 30. August 2024! Doch was bringt eine solche Studie? Welche Ergebnisse sind zu erwarten und was werden sie für die Zukunft des Rechts bedeuten?

1. Jede Stimme zählt!

Zunächst einmal der ganz deutliche Aufruf an alle Leser, an der Umfrage teilzunehmen! Es dauert lediglich 5-10 Minuten und kann der gesamten Branche helfen. Selbst für die ganze Juristerei ist es von entscheidender Bedeutung, dass speziell an den Bedürfnissen von Juristen die Entwicklung ihrer digitalen Assistenz vorangetrieben werden kann.

Gesucht werden quasi alle, wie im Bild zu sehen ist. Also nehmen Sie sich kurz Zeit und überprüfen auch mal selbst, wie sie eigentlich zu gewissen Fragen stehen! Gefragt wird etwa nach: Welche Investitionen fließen in Legal Tech? Welche Technologien setzen die Anwender ein? Was vermag KI im Rechtsmarkt schon zu leisten? Was fördert den Einsatz von Legal Tech und die Digitalisierung des Rechtsmarkts? Was ist hinderlich? Welche Unterschiede gibt es zur Digitalisierung anderer Dienstleistungsmärkte? Was sind die Ursachen dieser Unterschiede? Welche Best Practices gibt es beim Angebot und beim Einsatz von Legal Tech?

2. Wozu der ganze Aufwand?

Eine solche Umfrage benötigt viel Planung und bedeutet Aufwand. Der Legal Tech Verband Deutschland hat sich hierzu Unterstützung bei drei Partnern geholt: Verlag C.H.BECKLegal Tech Colab und Bucerius Center on the Legal Profession. Ebenfalls unterstützen Dr. Marco Buschmann, Bundesminister der Justiz sowie der bayerische Staatsminister der Justiz, Georg Eisenreich. Doch wozu der ganze Aufwand?

Laut eigener Aussage geht es der Initiative darum, „den deutschen Legal Tech Markt systematisch zu vermessen und fundierte Daten und Fakten für die Stakeholder des Rechtsmarktes bereitzustellen.“ Diese Vermessung ist wichtig, um einen aktuellen Lageplan aufstellen zu können. Dieser ist aufgrund er Unübersichtlichkeit und Breite des Themas nötig, um dann fundierte Entscheidungen treffen zu können – als Stakeholder, Investor, Gründer, Kunde und von der Politik. Somit wird hier wichtige Pionierarbeit geleistet!

3. Nicht die erste Studie

Das stimmt jedoch nicht ganz, denn Studien zum Thema Legal Tech gibt es schon lange. Was hier neu ist: Das Ausmaß, die Zielrichtung und ganz klar die Aktualität. Bei diesem Thema gibt es monatlich Änderungen und erst so langsam kommt die Welle der Digitalisierung so richtig in Deutschland an. Eine Studie von vor 2 Jahren bringt hier nichts mehr, da etwa der Prozentsatz der Kanzleisoftware sich (zum Glück, wenn man auf die damaligen Ergebnisse blickt) stark erhöht hat. Auch die allgemeine Einstellung zur Transformation ändert sich: Wirkte man vor einigen Jahren noch wie ein Guru, wenn man eine Disruption des Rechtsmarktes prognostizierte, so sind heute erste Ausläufer davon bereits zu sehen.

Die Auswertung im Oktober 2024 ist also hoch spannend und gibt endlich wieder einen Einblick in den Stand der modernen Entwicklung in Jura-Deutschland.

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4. Welche Ergebnisse sind zu erwarten?

Grundsätzlich wird es wohl so sein, dass die Nutzung und Akzeptanz von Legal Tech seit den letzten Studien gestiegen ist. Dies entspricht dem allgemeinen Trend und ist zudem charakteristisch für jede Digitalisierungsform: Zu Beginn steht starke Ablehnung, darauf folgt Idealisierung und Überschätzung, was zu Dämonisierung und Panikmache führt. Schließlich entwickelt sich ein Hype, der wieder abflaut und Kritiker dazu verleitet, das ganze Thema als beendet zu sehen. Doch dann geht die eigentliche Wachstumsphase los und so langsam wird es immer alltäglicher, seine Kanzleiarbeit digital zu erledigen. Schließlich wird es durch Normalisierung und tatschliche Normen (verpflichtendes beA) gefestigt und ist nicht mehr wegzudenken. Oder würden Sie heute noch auf Word verzichten? So wird es mit Kanzleisoftware, Chatbots und Automatisierung de Kanzleigeschehens sein.

Es ist jedoch kritisch anzumerken, dass die Studie auf freiwilliger Teilnahme nach Interesse basiert. Hierdruch ist es möglich, dass besonders „Fans“ von Legal Tech teilnehmen und so nicht der wirkliche Querschnitt durch die Rechtsbranche abgebildet wird.

5. Was tun mit den Ergebnissen?

Sollten die Ergebnisse überraschend negativ ausfallen so bedeutet dies, dass starke Verunsicherung etwa aufgrund des Hypes um ChatGPT aufgekommen ist. Hier ist Aufklärung gefordert, sowie Geduld. Nach und nach setzt sich aufgrund der Konkurrenzvorteile Legal Tech durch, man darf seine Anwender aber nicht damit überfordern.

Fallen die Ergebnisse jedoch erwartungsgemäß positiv aus, dann ist das ein klares Signal an die Wirtschaft der Rechtsbranche: Investieren! Diesen Trend beobachtet man nun ohnehin schon (lesen Sie auch unseren Beitrag „Goldman und Google befeuern Kapital-Sprint im Legal-Tech„) und er wird sich an die Ergebnisse der Studie anknüpfend verstärken. Es heißt aber auch, dass Legal Tech von nun an als fester Bestandteil von Jura gesehen werden muss und so etwa auch mehr Aufmerksamkeit in der Uni verdient (es gibt bereits erste Master-Studiengänge nur zu Legal Tech). Legal Tech könnte sich nun endgültig verfestigen und aus der Nische heraus seinen großen Einzug in die Kanzleien halten. Das sehen Sie anders oder genau so? Teilen Sie es in der Umfrage mit!

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